Brücken Neubau
Überfahrtsbrücke St. Georgen ob Judenburg / Märchenwaldbrücke,
Strecke Amstetten – Tarvis
Verbundbrücke
Auf Grund der nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden „Überfahrtsbrücke St. Georgen“ bei km 252,435 der ÖBB-Strecke Amstetten-Tarvis wurde es erforderlich, für diese einen Neubau zu konzipieren.
Beim neu geplanten Tragwerk handelt es sich um eine integrale Verbundbrücke mit Hänge- und Standflügeln. Die Fahrbahnbreite zwischen den Schrammborden beträgt 3,50 m, die Tragwerksbreite ohne Randbalken 4,50 m. Die beiden Hauptträger werden als Verbundfertigteilträger mit einer Stahlträgerhöhe von 830,0 mm und einer Fertigteilplatte mit 10,0 cm Stärke angedacht. Diese können jeweils als ein Montageteil transportiert und vor Ort, unter Anwendung sehr kurzer Streckensperren, eingehoben werden, die Aufbetonschicht beträgt min. 20,0 cm. Die Gründung des Tragwerks erfolgt auf Flachgründungen.
Bauherr: | ÖBB-Infrastruktur AG | ||
Planungsleistungen: | Vorentwurfs-, Entwurfs-, Ausschreibungs- und Ausführungsplanung Straße und Brückenobjekt, Abbruchkonzept Bestandstragwerk, Grundeinlöseplan, Baubereichsgrenzenplan, Massenermittlung und Leistungsverzeichnis, SiGe-Plan, Werkstättenpläne | ||
Planungszeitraum: | 2013 – 2016 | ||
Tragwerk: | Rahmentragwerk bestehend aus Stahlbetonstielen mit Standflügeln und Flachgründungen und zwei Stahlbetonverbundträgern als Riegel. Die Stahlbetonverbundträger werden dabei als Verbundfertigteile mit Aufbetonschicht hergestellt. |
Auenbachbrücke – Strecke Zeltweg-Lavamünd
Trogbrücke mit innovativer Stahl-UHPFRC-Verbundplatte
Bei der bestehenden „Auenbachbrücke“ handelt es sich um eine eingleisige Eisenbahnbrücke auf der Strecke Zeltweg – Lavamünd (Bahn-km 49,309), eine Nebenstrecke der ÖBB. Es handelt sich dabei um ein Stahltragwerk mit direkt darauf befestigten Holzschwellen, gelagert auf massiven Betonwiderlagern. Da das Tragwerk bereits mehr als 100 Jahre in Benutzung steht, wurde die Erneuerung des Tragwerks durch ein modernes und innovatives Tragwerk mit Schotterbett geplant.
Um die vorgegebene Konstruktionsunterkante nicht zu unterschreiten, wurde das neue Brückenobjekt als Trogbrücke mit innovativer Stahl-UHPFRC-Verbundplatte konzipiert.
Die Stützweite des neu geplanten Brückenobjektes beträgt 8460,0 mm, die Tragwerksbreite variiert von 4040,0 mm an der Konstruktionsunterkante zu 5200,0 mm im Bereich der Obergurte. Die Konstruktionshöhe beträgt 820,0 mm die Plattenstärke der Verbundplatte 170,0 mm. Die Schubsicherung der Verbundplatte erfolgt dabei mittels Verbunddübelleisten (Typ Puzzle).
Bauherr: | ÖBB-Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Vorentwurfs-, Entwurfs-, Ausschreibungs- und Ausführungsplanung, wasserrechtliche Einreichplanung, Grundeinlöseplan, Massenermittlung und Leistungsverzeichnis, Werkstättenpläne, Stahlbauabnahme |
Planungszeitraum: | 2013 – 2016 |
Tragwerk: | Trogbrücke mit innovativer Stahl-UHPFRC-Verbundplatte auf Bestandswiderlagern |
Gailbrücke Federaun – B83 / Kärnten
Verbundbrücke
Die bestehende Gailbrücke Federaun in der Stadtgemeinde Villach wurde im Jahr 1938 geplant und wird im heurigen Jahr 2014 von Grund auf saniert. Das Richtung Villach ansteigende Tragwerk ist als 3 Feldsystem mit eingehängtem Mittelfeld konzipiert und wird auf dem bestehenden Unterbau mit dadurch wesentlichen Einsparungen errichtet.
Bauherr: | Land Kärnten | ||
Planungsleistungen: | Generelles Projekt, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung, Wasserrechtliches Einreichprojekt |
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Planungszeitraum: | 2012 – 2016 | ||
Tragwerk: | Dreifeldriges, schiefes Stahlverbundtragwerk auf bestehendem Unterbau |
G2 – Eisenbahnüberbrückung Gummern – L43 / Kärnten
Stahlbetonbrücke
Vom Land Kärnten und den ÖBB werden in der Nähe von Gummern eine neue Draubrücke sowie die Überführung der bestehenden 2-gleisigen ÖBB-Strecke errichtet.
Der neu geplante Streckenabschnitt trägt die Bezeichnung L43 Gummerner Straße und verbindet die B100 Drautal Bundesstraße mit der L37 Ferndorfer Straße. Die L43 quert die bestehende Bahnstrecke Bleiburg – Innichen mittels Überführungsbauwerk in ÖBB-km 172,138.
Bauherr: | ÖBB Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Generelles Projekt, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung |
Planungszeitraum: | 2011 – 2012 |
Tragwerk: | einfeldriges, schiefes Stahlbetonrahmentragwerk mit gevoutetem Rahmenriegel und Rahmenstielen, Flachgründung |
Draubrücke Stein – L116 / Kärnten
Stahlverbundbrücke
Die bestehende Draubrücke Stein, die für das Fremdenverkehrsgebiet rund um den Klopeinersee in Kärnten besondere Bedeutung hat und in den Jahren 1950 bis 1951 errichtet wurde, entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen der Technik.
Aus diesem Grunde wurde vom Land Kärnten der Neubau der Brücke vorgesehen. Gesamt wurden für diesen Brückenneubau mehrere Varianten untersucht, eine dieser Varianten war eine Stahlverbundbrücke über 5 Felder auf adaptiertem, bestehendem Unterbau. Aufgrund von wirtschaftlichen Überlegungen wurde dieser Variante der Vorzug gegeben, da wegen der Lage der Brücke im Staubereich des Völkermarkter Stausees ein kompletter Brückenneubau gleicher Art annähernd das Doppelte gekostet hätte.
Bauherr: | Land Kärnten |
Planungsleistungen: | Variantenstudie, Generelles Projekt, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung, Wasserrechtliche Einreichung |
Planungszeitraum: | 2011 – 2012 |
Tragwerk: | zweistegiges Stahlverbundtragwerk, Stege als Hohlkastenträger, Querträger in Pfeiler- und Widerlagerachsen, Stahlbetonplatte |
Draubrücke Villach, ÖBB- Südbahn
Verbundbrücken
Die rund 100 Jahre alten Stahlbrücken über die Drau – ÖBB Strecke Amstetten – Tarvis wurden durch zwei Stahl-Beton-Verbundtragwerke ersetzt.
Wie auch im Bestand wurde für jedes Gleis ein eigenes Tragwerk geplant. Die bestehende offene Fahrbahn wurde durch eine geschlossene Fahrbahn mit Schotterbett ersetzt.
Auf Grundlage einer vorangegangenen Variantenstudie, erstellt durch die Planergemeinschaft zimmermann consult ZT gmbh / Wörle Sparowitz Ingenieure fiel die Entscheidung auf eine Stahl-Beton-Verbundbrücke. Die beiden Flußpfeiler wurden in Stahlbetonbauweise neu errichtet, die bestehende Gründung wurde adaptiert und weiterverwendet. Die beiden Endwiderlager wurden im erforderlichen Ausmaß angepasst.
Bauherr: | ÖBB Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Variantenstudie, Generelles Projekt, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung, Wasserrechtliche Einreichung, Gewässerhydraulik für Bauzustände (Inselschüttung), Verkehrsanbindungen, Planungskoordination, Lärmschutzwandplanung (Zusammenarbeit mit Büro Wörle Sparowitz Ingenieure) |
Planungszeitraum: | 2010 – 2012 |
Tragwerk: | Durchlaufträger über drei Felder mit konst. Querschnittshöhe 2 Kastentragwerke in Stahlverbundbauweise |
Brücken Koralmbahn Kärnten
Stahlbetonbrücken
Koralmbahn Graz – Klagenfurt – Abschnitt Aich – Mittlern
Vier Wildbrücken:
Objekt AM2 „Grünbrücke“ (unten offener Stahlbetonrahmen)
Objekt AM5 „Wildbrücke über Bahn“ (unten offener Stahlbetonrahmen)
Objekt AM5.1 „Wildbrücke über Landesstraße“ (unten offener Stahlbetonrahmen)
Objekt AM9 „Bahnbrücke über Wildkorridor“ (dreifeldriges Stahlbetontragwerk)
Sämtliche Brückenabmessungen, der Durchfahrtsquerschnitt und die Leiteinrichtungen inkl. Lärmschutzwand wurden im Einvernehmen mit dem Bauherrn als wesentliche Voraussetzung der Planung zugrunde gelegt. Die lichte Weite der Brücken (aus der Sicht des Wildes) sowie die Blendschutz- und Geländegestaltung wurden mit dem Landschaftsplaner und Wildökologen abgestimmt.
Koralmbahn Graz – Klagenfurt – Abschnitt Mittlern – Althofen
Vier Eisenbahnbrücken:
Objekt MA02 „Eisenbahnbrücke Globasnitzbach“ (unten offener Stahlbetonrahmen)
Objekt MA04 „Eisenbahnbrücke Wegunterführung“ (geschlossener Stahlbetonrahmen)
Objekt MA05 „Eisenbahnbrücke Wegunterführung“ (geschlossener Stahlbetonrahmen)
Objekt MA22 „Eisenbahnbrücke Wegunterführung / Bachquerung“ (unten offener Stahlbetonrahmen)
Bauherr: | ÖBB Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Eisenbahnrechtliches Einreichoperat, Generelles Projekt samt Massenermittlung, UVP Verfahren, Differenzgenehmigungsverfahren, Änderungseinreichplanung, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung |
Planungszeitraum: | 2008 – 2011 |
Tragwerk: | Stahlbetonrahmen bzw. Stahlbetondurchlaufträger |
AM 0b „Jauntalbrücke“ – Koralmbahn
Alternative zweigleisiges Verbundtragwerk
Im Zuge der Errichtung der Koralmbahn, als direkte Verbindung zwischen Graz und Klagenfurt, ist die Jauntalbrücke für das zukünftige Verkehrsaufkommen und für eine Entwurfsgeschwindigkeit von ve 200 km/h und einer Ausbaugeschwindigkeit von v = 250 km/h auszulegen.
Die Jauntalbrücke befindet sich im UVP-Abschnitt Aich-Althofen/Drau im Einreichabschnitt Aich-Mittlern.
Alternativ zum Amtsentwurf (Sanierung der bestehenden eingleisigen Stahlbrücke) wird der Brückenentwurf der Ingenieurgemeinschaft Öhlinger+Partner / zimmermann consult ZT gmbh zur Ausführung kommen. Dabei wird der bestehende Unterbau (Widerlager und 4 Pfeiler) ertüchtigt und ein neues 2-gleisiges Verbundtragwerk errichtet. Die Montage des Tragwerkes erfolgt mittels lancieren der Stahlträger und in situ Betonage der Stahlbetonplatte.
Bauherr: | ÖBB Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Varientenstudien, Vorentwurf, UVE-Einreichplanung, LCC-Berechnung, Ausschreibungsplanung in Vorbereitung |
Planungszeitraum: | 2008 – laufend |
Tragwerk: | 5-feldriges Stahlbetonverbundtragwerk |
Murbrücke Leoben, ÖBB-Südbahn
Verbundfachwerkbrücke
Die eingleisige Eisenbahnbrücke befindet sich zwischen km 15.185,55 und 15.262,00 im Verlauf der freien Strecke zwischen den Bahnhöfen Niklasdorf und Leoben und stammt aus dem Jahre 1969. Die Brücke wurde als Stahlfachwerkbrücke mit offener Fahrbahn ohne Schotterbett ausgeführt.
Das neue Brückentragwerk musste aus Schallschutzgründen mit einer Lärmschutzwand und einer durchgehenden Fahrbahnplatte mit Schotterbett ausgeführt werden. Aus diesem Grund wurde ein Verbundtragwerk, das die Mur und eine Gemeindestraße überspannt, geplant.
Bauherr: | ÖBB Infrastruktur AG |
Planungsleistungen: | Genereller Entwurf, Wasserrechtliches Einreichprojekt, Ausschreibungsplanung, Ausschreibung, Ausführungsplanung mit Werkstattplanung, Montagekonzept, Planungskoordination |
Planungszeitraum: | 2007 – 2009 |
Tragwerk: | zweistegiges Verbundtragwerk mit Fachwerkhauptträger als Einfeldträger und oben eingehender Stahlbetonverbundplatte |
Wildbrücke Völkermarkt – B70 / Kärnten
1. Straßen-Bogenbrücke der Welt in UHPFRC-Bauweise (Ultrahochfester faserbewehrter Beton)
Im Zuge der Neuerrichtung der Zufahrt zur Fa. Wild GmbH in Völkermarkt war die Errichtung einer neuen Brücke über den Mühlgraben erforderlich. Dieses neue Straßen-Brückenobjekt wurde als Bogenbrücke in UHPFRC-Bauweise konzipiert (ultra high performance fibre reinforced concrete). Die Wild-Brücke Völkermarkt ist die 1. Straßen-Bogenbrücke der Welt mit einem Bogen aus ultrahochfestem, faserbewehrtem Beton.
Bauherr: | Land Kärnten, Stadtgemeinde Völkermarkt Kommunal Ges.m.b.H und Wild GmbH |
Planungsleistungen: | Vorentwurf, Entwurf, Generelles Projekt, Kostenschätzung, Ausschreibungsplanung, Ausschreibung, Ausführungsplanung (Zusammenarbeit mit der TU Graz) |
Planungszeitraum: | 2006 – 2008 |
Tragwerk: | In Bogenkämpfern eingespannter Bogen (best. aus zwei Bogenteilen), Bogenteile als UHPFRC-Hohlkästen mit interner & externer Vorspannung, Bogenherstellung im Klappverfahren (segmental flap method), 10 Doppelstützen (jeweils biegesteif angeschlossen) |
Draubrücke Lippitzbach – L127a / Kärnten
Spannbetonbrücke im Freivorbau mit interner und externer Vorspannung
Das Bauprojekt Draubrücke Lippitzbach hat die Anbindung des Südkärntner Raumes an die Autobahn ermöglicht und ist daher verkehrspolitisch von zentraler Bedeutung.
Die Draubrücke Lippitzbach ist eine Spannbetonbrücke mit externer und interner Vorspannung mit 4-feldrigem Hohlkastentragwerk über drei Doppelpfeilern mit rechteckigem Hohlkastenquerschnitt. Die Fundierung der Pfeiler erfolgte mittels ellipsenförmigen Brunnengründung und Ankertechnik, die Pfeiler wurden in Gleitschaltechnik hergestellt. Die Herstellung des Tragwerks erfolgte nach der Freivorbaumethode mit 2 Vorbauwagen.
Bauherr: | Land Kärnten und HL-AG |
Planungsleistungen: | Vorentwurf, Generelles Projekt, Kostenermittlungsgrundlagen, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung, Wasserrechtliches Einreichprojekt (Zusammenarbeit mit Büro Horn & Partner) |
Planungszeitraum: | 2002 – 2005 |
Tragwerk: | Hohlkastentragwerk mit interner und externer Vorspannung (4 Felder), drei Doppelpfeiler mit rechteckförmigem Hohlkastenquerschnitt |
Stampfgrabenbrücke – B111 / Kärnten
Stahlbeton – Bogenbrücke (ausgezeichnet mit dem österreichischen Ingenieurpreis 2004)
Die B111 ist im Lesachtal die einzige Straßenverbindung zwischen Kötschach und der Landesgrenze zu Osttirol. Im Bereich des Abschnittes Stampfgraben (km 71.00 bis km 72.00) wurde der Ausbau der B111 durchgeführt.
Die Stampfgrabenbrücke wurde als Bogenbrücke mit zehnfeldrigem Plattentragwerk mit seitlichen Kragarmen konzipiert. Die Pfeiler wurden mit rechteckförmigem Querschnitt ausgeführt, die Fundierung der Pfeiler und Widerlager erfolgte mittels kreisförmiger Brunnengründung. Die Herstellung des Bogens nach dem „System Melan“ (angepasst an den Stand der Technik) mit steifen, integrierten Stahleinlagen ohne konventionelles Lehrgerüst in Stahl-Verbundbauweise ist eine Novität in Österreich.
Bauherr: | Land Kärnten |
Planungsleistungen: | Brückenvarianten, Generelles Projekt, Kostenermittlungsgrundlagen Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung |
Planungszeitraum: | 2001 – 2003 |
Tragwerk: | Bogentragwerk mit aufgeständerter Fahrbahnplatte |